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Eingewöhnung in Kinderkrippe und Kindergarten

 

Die Rolle der pädagogischen Fachkraft  während der Eingewöhnung

Wir legen großen Wert auf die behutsame Eingewöhnung der uns anvertrauten Kinder und arbeiten nach eigenen pädagogischen Leitlinien und nach dem erprobten „Berliner Modell“.

Die Erzieherinnen in unserer Kita geben dem Kind Sicherheit und schaffen somit die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung in unserem Haus.

In unserem Haus befinden sich Kinderkrippe und Kindergarten in demselben Gebäude. Der Wechsel von der Kinderkrippe in den Kindergarten ist für unsere Kinder einfach und fließend, da unsere Krippenkinder die Kindergartenkinder regelmäßig besuchen und sich Kinder und Erzieherinnen bereits vom Alltag und gemeinsamen Festen her kennen.

Für die Eingewöhnung von neuen Kindern in der Kinderkrippe und im Kindergarten gibt es eine pädagogische Leitlinie, die wir auf der Basis des erprobten Berliner Modells und der neuen Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Bildungstheorie entwickelt haben.

Die Eingewöhnung wird in fünf Phasen unterteilt:

Phase 1           Erstgespräch mit den Eltern

Phase 2           Kennenlernen Sicherheit gewinnen

Phase 3           Vertrauen aufbauen Sicherheit Stabilisieren

Phase 4           Erster Trennungsversuch

Phase 5           Abschlussgespräch

1. Das Erstgespräch

In dem Erstgespräch sprechen wir über die Eigenheiten und Gewohnheiten des Kindes und geben den Eltern einen ersten Einblick in die Abläufe unserer Kita. Die pädagogische Bezugsperson, die das Kind durch die Eingewöhnungszeit begleitet, führt das Gespräch, um bedeutende Entwicklungsschritte und Rituale des Kindes zu erfahren und damit den Beginn einer vertrauensvollen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft einzuleiten.

2. Kennenlernen und Sicherheit gewinnen

Für Kinder ist es in den ersten Lebensjahren einfacher, fremden Personen zu begegnen und neue Situationen zu verarbeiten, wenn eine vertraute Person anwesend ist. In den ersten Wochen bleiben die Kinder zusammen mit Mama oder Papa ein bis zwei Stunden in der Kita. Die Eltern verhalten sich passiv und sind ein sicherer Rückzugsort. Auch die pädagogische Bezugsperson bedrängt das Kind nicht. Sie bleibt zunächst im Hintergrund und beobachtet in dieser Zeit das Kind, das den Raum selbst erobern soll. Die Anwesenheit der Eltern ist für das Kind in dieser Kennenlernphase unverzichtbar, eine Trennung erfolgt frühestens in der zweiten Woche.

3. Vertrauen aufbauen und stabilisieren

Die Eingewöhnungsphase dient dazu, dass der Aufenthalt in der Kita zu einer vertrauten Situation für das Kind wird und die pädagogische Bezugsperson eine intensive Beziehung zum Kind aufbaut – vor allem in Schlüsselsituationen wie Essen und Wickeln. In den ersten sechs Sicherheitstagen sehen wir von einer Trennung ab. Auch der Mittagsschlaf in der Kita findet erst nach dieser Zeit statt.

4. Erster Trennungsversuch

Wenn Kinder und Eltern bereit für eine erste Trennung sind, verabschiedet sich das begleitende Elternteil nach ein paar Minuten vom Kind und verlässt den Gruppenraum, bleibt aber in der Einrichtung. Die pädagogische Bezugsperson nimmt das Kind auf den Arm. Individuell auf das Kind abgestimmt, in der Kinderkrippe jedoch frühestens am fünften Tag, übernimmt die pädagogische Bezugsperson zunehmend die Versorgung des Kindes (Wickeln, Füttern, etc.). Nach einer kurzen Verabschiedung verlassen die Eltern den Raum, bleiben aber zunächst in der Nähe der Einrichtung. Die Trennung ist erfolgreich, wenn sich das Kind von seiner pädagogischen Bezugsperson trösten lässt und mit ihr kommuniziert.

5. Abschlussgespräch

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind seine pädagogische Bezugsperson als sicheren Hafen akzeptiert und seinen Rhythmus im Tagesablauf gefunden hat. Das Kind kann zwar noch protestieren, wenn Mama oder Papa sich verabschieden, lässt sich aber von den pädagogischen Mitarbeitern schnell beruhigen. Nach Beendigung der Schluss- und Reflexionsphase erfolgt ein Abschlussgespräch mit dem zuständigen pädagogischen Mitarbeiter. Hierbei ziehen Eltern und Mitarbeiter gemeinsam Resümee über die erfolgte Eingewöhnung und besprechen die Ziele der weiteren Betreuung.

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